Wir kämpfen nach wie vor um den Erhalt unseres selbstverwalteten Vereinsprojektes. Mit eurer Hilfe konnten wir im Sommer/Herbst 2018 das Gebäude renovieren und die an uns von behördlicher Seite gestellten Sicherheitsanforderungen erfüllen. Unendlich vielen Dank und Liebe an alle, die unsere „SUb bleibt!“ Kampagne unterstützt haben! Ohne euch würde es uns schon längst nicht mehr geben!
Leider ist es damit nicht getan, da wir bisher den Vorwurf, ein Gewerbe zu betreiben, nicht entkräften konnten. Als Kollektiv, in dem alle Arbeit ehrenamtlich verrichtet wird, niemand persönlich etwas daran verdient und Spenden nur zur Deckung der Betriebsausgaben und zum Erhalt des Gebäudes verwendet werden, erscheint uns dies einfach nur als grotesk und absurd. Nachdem unsere Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht abgewiesen wurde, dürfen wir nun seit Ende Mai keine Getränke mehr gegen freiwillige Spende bereitstellen. Dagegen haben wir Revision beim Verwaltungsgerichtshof in Wien eingelegt – eine Entscheidung steht noch aus. Die letzten Wochen haben wir intern diskutiert, wie wir weiter tun wollen. Für uns steht weiterhin fest, dass wir das SUb als ein niederschwelliges Projekt, welches auf Ehrenamtlichkeit, Solidarität und Partizipation beruht und einen Diskurs um Kunst und Kultur jenseits kapitalistischer Verwertungslogiken fördert, erhalten wollen.
Ob uns das gelingt, liegt nun wieder mal an euch. Die erzwungene Einstellung der Abgabe von Getränken gegen freiwillige Spende beschert uns erneut finanzielle Probleme. Die freiwilligen Spenden an der Bar haben nicht unwesentlich dazu beigetragen, die monatlichen Fixkosten (Miete, Betriebskosten, Strom etc.) in der Höhe von ungefähr 1.000€ decken zu können. Fast 18 Jahre lang hat sich das SUb rein durch die Spenden bei den Veranstaltungen selbst getragen. Um weiter machen zu können, wollen wir vorerst bis Jahresende ein Solidarbeitragsmodell testen. Wir wollen euch um regelmäßige monatliche Beiträge bitten, damit der Raum erhalten bleibt. Ein Schritt, der uns alles andere als leichtfällt —wenn allerdings 200 Menschen 5€/Monat spenden, dann tut das niemandem (so richtig) weh und das SUb gibt’s weiterhin!
Entscheidet selbst, was euch das Überleben von DIY-Kultur in Graz im Monat wert ist und abonniert eines unserer Soli-Pakete. Für preisbewusste Dosenbiertrinker_innen gibt’s das „SUb bleibt prekär!“-Paket um 5€ im Monat, wer lieber zum Wein vom Winzer greift, kann sich auch gleich das „SUb bleibt stabil!“-Paket um 13,12€ gönnen und für echte Revolutionär_innen gibt’s das „SUb bleibt souverän!“-Paket um 19,17€. Wem das zu viele Vorgaben sind, der hämmert lieber in DIY-Manier seinen Wunschbetrag ins Freibetragskästchen. Oi!
Wenn euch also das SUb am Herzen liegt und ihr in Graz gerne weiterhin einen Ort für niederschwellige Konzerte, Partys, Lesungen, Diskussionen oder einfach nur zum Abhängen hättet, dann erteilt uns ein SEPA-Lastschriftmandat!
Merci! Ein Platz am DIY-Olymp ist dir sicher!
Das SUb Plenum im Oktober 2019
P.S: Das SUb ist ein Kollektiv, das hauptsächlich vom Engagement seiner Mitglieder lebt. Ihr habt jeden Dienstag um 18 Uhr die Möglichkeit euch am Plenum einzumischen!